Bogenteilung – Produktion von Plakaten

 

Die Aufteilung des Plakats

Aus drucktechnischen Gründen werden Plakate im 18/1 Format in mehrere Druckbogen unterteilt, gedruckt und geklebt. Die tatsächliche Bogenteilung wird jedoch erst in der RIP-Software vom dortigen Bearbeiter, also dem Druckbeauftragten, vorgenommen. Er hat in der speziellen Software die Möglichkeit, das Plakat zu teilen und diese Teile anschließend zu drucken.

Bei der Plakatgestaltung sollte auf die spätere Bogenteilung geachtet werden. Diese ist auf dem Gestaltungsraster von mein-plakat.de natürlich berücksichtigt. Wichtige Elemente, wie beispielsweise Text, sollten grundsätzlich mit mindestens 40mm Abstand zum Rand und keinesfalls auf der Teilung platziert werden. Auch bei genauster Klebung durch den Plakatierer kann ein leichter Versatz entstehen – Wörter oder feine Elemente sind dann unter Umständen nicht mehr les- bzw. erkennbar.

Auch sehr sensible Objekte wie beispielsweise QR-Codes sollten ihren Platz unbedingt außerhalb der Teilung finden, da sie bei Versätzen für das Endgerät nicht mehr lesbar sind.

Bei Interesse findest du weitere Hinweise dazu auch unter unseren Downloads. Dort gibt es außerdem viele weitere nützliche Dokumente, die dich gekonnt auf deinem Weg zur idealen Plakatwerbung unterstützen.

Arten der Bogenteilung

Heutzutage wird bei Großflächenplakaten die klassische Viererteilung bevorzugt. Hierbei wird das Motiv in der Produktion mittig vertikal und horizontal geteilt, sodass sich je vier gleichgroße Teile im Format 178x126cm ergeben.

Es sind aber auch andere Teilungen möglich, wie z.B. die Neuner- oder Achterteilung. Diese waren früher allerdings wesentlich stärker verbreitet als sie es heutzutage sind. Die Plakatbögen werden bei der Produktion gedruckt, geschnitten, gefalzt und für den Plakatierer außerdem folgendermaßen nummeriert:

  • Teil 1: Oben links
  • Teil 2: Oben rechts
  • Teil 3: Unten links
  • Teil 4: Unten rechts

Die Bogenteilung erleichtert die Weiterverarbeitung stark, reduziert die Klebedauer und sorgt für möglichst exakt und sauber angebrachte Werbeplakate in der Aussenwerbung. Außerdem wird eine Motivbezeichnung eingedruckt, die den Mitarbeitern Auskunft darüber gibt, für welchen Zweck das Großflächenplakat eingesetzt wird. Besonders wichtig ist die Motivbezeichnung bei Kunden, die mehrere Motive plakatieren möchten.

Die darauffolgende Klebung der Plakate erfolgt bei mein-plakat.de nach dem Dachziegelprinzip, der sogenannten Euroklebung.

Gestaltungsraster eines Werbeplakats
 

Die Bogenteile werden mit Überlappung gedruckt und anschließend auch von oben nach unten überlappend geklebt. Als Hilfestellung für den ausführenden Plakatierer werden an den einzelnen Bögen kleine Passermarken eingedruckt. Mithilfe dieser Orientierung kann ein möglichst sauberer Übergang erzielt werden.

Ein großer Vorteil der Euroklebung:

die sogenannten Nahtstellen (der Übergang zwischen den einzelnen Plakatbögen) sind witterungsbeständiger als bei den alten Plakatierungsmöglichkeiten. Regenwasser kann durch die Überlappung sauber nach unten ablaufen und gelangt nicht unter das Papier, was ein Ablösen bzw. Abblättern des Plakats zur Folge hätte.

Die Euroklebung gibt es übrigens bereits seit 1985. Inzwischen wird sie aufgrund ihrer Vorteile von beinahe allen Plakatierern bevorzugt geklebt.